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LED Leuchtmittel ungleich LED Lampen gleich LED-Retrofit

Unter LED-Leuchtmittel versteht der Verbraucher landläufig "LED Lampen" jeglicher Art. Ganz unabhängig von der Bauform. Das kann sein die "Birnenform" mit E27-Sockel, bzw. klassische Kerzenlampe mit E14, oder aber auch die meist in Seilsystemen oder als Deckeneinbauspots bekannte Bauform MR16 bzw. MR11.
Insbesondere die MR16 (mit 50mm Außendurchmesser) gibt es in zwei Ausführungen. Diese mit dem Sockel GU10 (zum Reindrücken und Drehen) für den Betrieb direkt an 230V AC oder GU5.3 (mit zwei Stiften im Abstand von 5,3mm), welche über einen Trafo an 12V AC betrieben werden.
Kurzum der richtige Begriff per Definition wäre LED-Lampen. Denn zu LED-Leuchtmittel gehören z.B. auch LED-Einbaumodule, die fest in Leuchten verschraubt sind und können im Gegensatz zu LED-Lampen nicht vom Verbraucher getauscht werden. Allerding ist die Lebensdauer dieser LED-Leuchten mit integrierten LED-Modulen wesentlich höher. 50.000 Std ist da kein Problem. Ganz anders die LED Retrofit, so die tauschbaren LED-Leuchtmittel genannt zeigen häufig nur Lebensdauerangaben von 10.000 Std. bis bestenfalls 25.000 Std.

Nachstehend möchten wir ein paar Merkmale beschreiben, welche beim Kauf von tauschbaren LED-Leuchtmittel (LED Retrofit Lampen) beachtet werden sollten.

Lebensdauer von LED Leuchtmittel resp. LED Lampen/LED-Retrofits

Schon aufgefallen? Da gibt es super preiswerte LED Lampen für 2€ oder darunter. Nimmt der Hersteller seine Angaben ernst, so sind bei diesem Preis kaum 10.000 Std zu schaffen. Maßgeblich für die Lebensdauer sind insbesondere die verbauten elekronischen Bauteile des integrierten LED-Treibers. Gute Qualität hat da eben Ihren Preis. Es gilt: Wer billig kauft, kauft mehrmals und wechselt mehrmals. Dazwischen sitzt er im Dunkeln oder ärgert sich über flackerndes Licht. Technisch zurzeit bestmöglich umsetzbar und realistisch sind eine mittlere Lebensdauer von ca. 25.000 Std.
Achtung: Einige Anbieter schreiben von einer "Lebensdauer bis zu z.B. 30.000 Std". Das kommt in etwa gleich, wenn einer sagt: "Menschen können bis zu 110 Jahre alt werden".

Watt und Lumen von LED Retrofits

Je mehr Watt, je mehr Lumen, also umso heller? Nein so ganz einfach ist das nicht. Während die elektrische Leistung in Watt noch jeden bekannt ist und die Stromrechnung diktiert, ist Lumen die Einheit für den Lichtstrom. Also die Menge des von der Leuchte abgestrahlten Lichtes. (in alle Richtungen, ob genutzt oder nicht). Das Verhältnis von Lumen/Watt bezeichnet die Lichtausbeute und setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:

  • Wirkungsgrad des integrierten LED-Treibers (ca. 70-85%)
  • Qualität der eingebauten LEDs (80lm/W bis >160lm/W)
  • Betriebstemperatur (je wärmer, desto weniger Licht, ... und geringer die Lebensdauer)
  • Optik bzw. Glaskolben (Dämpft zwischen 10 - 50%)

Aufgepasst! Einige Hersteller werben mit Lumenzahlen der LEDs alleine bei z.B. 25°C und ohne der verlustbringenden Optik.
Übrigens von diesem Verhältnis (Lumen/Watt = Lichtausbeute) wird die Energieeffizienzklasse abgeleitet.

Darf es auch Farbecht sein? LED und der CRI.

Warum wohl gehen die Damen dieser Welt im Bekleidungsgeschäft ans Fenster zur Bewertung der Farben eines Kleidungsstückes? Es ist bekannt, dass die künstliche Beleuchtung häufig die Farben von Gegenständen unnatürlich erscheinen lässt. Grund ist die Zusammensetzung des Lichtspektrums. Sind nicht alle Farben im Licht enthalten, so reflektiert das Kleidungsstück nur die verfügbaren Farben.
Hierzu gibt es einen lichttechnischen Parameter, den jeder Hersteller und Anbieter von Leuchten gemäß EU-Richtlinie angeben muss. Es handelt sich um den Farbwiedergabeindex CRI oder Ra bezeichnet.
Tageslicht, aber auch die Glühlampe haben einen Wert von 100. Billige Leuchtstofflampen und LEDs einen Wert < 80. Gottseidank dürfen laut EU-Richtlinie für Innenanwendungen nur noch Leuchtmittel mit einem Ra>80 angeboten werden.
Gute LED-Leuchtmittel schaffen inzwischen einen Wert > 95.

Dimmbarkeit eines LED Leuchtmittel ( Retrofit )

Eigentlich hat der gute alte Wanddimmer (Phasenan/-abschnittsdimmer, bzw. Triac-Dimmung) ausgesorgt. Er ist nicht mehr zeitgemäß. Dennoch wird noch fleißig daran festgehalten. Der Grund ist einfach. Er funktioniert mit bestehender Hausinstallation ohne weitere Leitungsverlegung oder drahtlosen Lösungen wie Casambi.
Hierbei wird der Sinus elektronisch verstümmelt, was der guten alten Glühlampe als reiner Widerstandsdraht prinzipiell egal war. Doch nun soll damit ein elektronisches Vorschaltgerät, welches selbst eine Mindestbetriebsspannung benötigt, daraus den LED-Strom dimmen. Dies geht nicht ganz ohne Kompromisse. Es gehört etwas Glück dazu, damit der Phasendimmer mit dem LED-Trafo, bzw. LED-Treiber zusammenarbeitet bzw. auch die eingebaute Treiber-Elektronik in der LED Retrofit Lampe noch ohne Flackern einen brauchbaren Dimmbereich abbildet. Mit etwas Glück klappt das gut im Bereich von ca. 20% bis 100% der Helligkeit. Wem das nicht genügt, der sollte auf moderne Lichtsteuerungsmöglichkeiten zurückgreifen.
Kurzum. Dimmbar sind nur LED Retrofit Lampen, wenn auch dimmbar drauf steht. Wie gut die Umsetzung funktioniert ist u.a. auch vom Preis abhängig.

Weitere Kenngrößen von LED Leuchtmitteln

Die bereits trennen maßgeblich die Spreu vom Weizen hinsichtlich Qualität, bzw. Preis. Weitere Parameter sind häufig selbstsprechend, bzw. allgemein bekannt und sprechen für sich.

  • Farbtemperatur (=Lichtfarbe)
  • Abmessungen/Bauform
  • Sockel
  • Schaltzyklen
  • Abstrahlcharakteristik
  • ....

 

 

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