Zum Inhalt springen

ETP2016-4v4: Und was überhaupt ist Smart-City?

Dir gefällt dieser Beitrag? Jetzt klicken und teilen!

Mehr als nur eine Straßenleuchte

Straßenleuchten werden intelligent. Nicht nur, dass Sie beispielsweise nur Licht zur Verfügung stellen, wenn benötigt, Sie sind prinzipiell ein ideales Kommunikationsnetzwerk.

Ausgestattet mit verschiedenen Sensoren ist es möglich das Umfeld zu erfassen und entsprechend darauf zu reagieren. Sie sagen: „ach das gibt es doch schon“. Leuchten mit Bewegungsmelder oder auch gibt es bereits die Möglichkeit in einigen Ständen die Straßenbeleuchtung individuell per SMS zu aktivieren. Kostenpflichtig versteht sich.

Da haben wir Sie schon die Smarte Straßenbeleuchtung. Das ist ja schon ein erster Ansatz um die Kosten für die bisher so leidige Straßenbeleuchtung zu verringern.

Was aber wenn in Zukunft die Infrastruktur der bestehenden Straßenleuchten eine lukrative Einnahmequelle wird.

Straßenleuchtenbetreiber als Dienstleister für Smart-City

Lichtmasten als Stromzapfsäule. Ideal für die Anwohner, die ihr Elektroauto wie gewohnt unter der Laterne parken und gleichzeitig wieder aufladen.

Behörden und Straßenbauamt betreiben heute zur Überwachung des Verkehrsflusses vielerorts Kameras. Warum also nicht auch eine Kamera an die Lichtmasten oder gar in die Leuchten?

Mit der richtigen Software können damit die Verkehrsströme nach Fahrbahn getrennt erfasst werden.

Ähnlich Taipei (Taiwan) wäre es möglich ein flächendeckendes Wifi-Netzwerk aufzubauen. Wifi everywhere. Na dann vielleicht gleich einen Schritt weiter.

Der Anwender loggt sich mit seinem Smartphone in das Netz ein. Die richtige App starten, Lokalisierung ist ja inzwischen standard und die App zeigt den nächsten freien Parkplatz. Das hatten ihr die Kameras ja bereits mitgeteilt.

„Person of Interest“ und der Datenschutz

Bevor es wie in der amerikanischen Serie „Person of Interest“ zur vollkommen Überwachung kommt, wird es Aufgabe des Datenschutzes sein, hier diese neuen Chancen und Möglichkeiten zu verstehen und natürlich auch entsprechende Mechanismen zu beschreiben, die Erkennung und Erfassung von Personendaten einschließlich Gesichtserkennung verhindern.

Ginge es nach einem bekannten Suchmaschinen-Riesen, so hätte dieser sicherlich gerne Zugriff auf diese Infrastruktur mit endlosen Möglichkeiten. Big Brother is watching you.

Es wird hier viele neue Möglichkeiten geben. Alles mit der richtigen Einstellung und Sensibilität. Und so braucht es vielleicht in der Zukunft keine eigene App mehr, die ich starten muss für die Parkplatzsuche, sondern mein Auto hat diese Abfrage über diese Infrastruktur schon längst selbst erledigt und führt mich zum freien Parkplatz.

So lautete dann auch der Aufruf von Hr. Alanus von Radecki (Fraunhofer IAO) am Ende der Expertenrunde „Smart-City-Einsatzfelder für die Straßenbeleuchtung von morgen“ an die Kommunen: „Mutiger werden, Lenkrad in die Hand nehmen“.

Ich jedenfalls freue mich schon auf die nächsten spannenden Vorträge und Diskussion Anfang 2017 in Köln. Wem es gefallen hat, bitte weitersagen, „liken“, „teilen“, weiter verlinken.

Beste Grüße,

Tom Reichelt

www.ledclusive.de (LED-Online-Handel)
www.ledlution.de (Ingenieurbüro für LED-Technik, LED-Beleuchtung)

Zurück zu Teil3: ETP2016-3v4: Auch die Hersteller von Straßenbeleuchtung sind noch gefordert

Zurück zu Teil2: ETP2016-2v4: So ein Betreiber von Straßenbeleuchtung hat es auch nicht leicht

Zurück zu Teil1: ETP2016-1v4: Kongress Straßenbeleuchtung – Rückblick

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 + 15 =