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Es gibt verschiedene Schutzklassen für elektronische Geräte, die den Schutzgrad gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit angeben. Die Schutzklassen sind in der internationalen Norm IEC 60529 (auch bekannt als DIN EN 60529) festgelegt und werden durch die Kombination von zwei Ziffern angegeben. Die erste Ziffer gibt den Schutzgrad gegen Fremdkörper an, die zweite Ziffer den Schutzgrad gegen Feuchtigkeit. Hier sind einige Beispiele:
- IP20: Schutz gegen Berührung mit den Fingern und größere Fremdkörper (>12,5mm), jedoch keine Feuchtigkeitsbeständigkeit.
- IP44: Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen und gegen das Eindringen von Fremdkörpern mit einem Durchmesser von mehr als 1 mm.
- IP65: Schutz gegen Staub und Strahlwasser aus allen Richtungen.
- IP67: Schutz gegen das Eindringen von Staub und zeitweiliges Untertauchen in Wasser.
- IP68: Schutz gegen das Eindringen von Staub und dauerhaftes Untertauchen in Wasser bei bestimmten Bedingungen.
Der Begriff Vorschaltgerät stammt daher, dass dieses Betriebsgerät einer LED-Einheit vorgeschaltet wird. Es handelt sich meist um eine elektronische Funktionseinheit, die oft auch als EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) bezeichnet wird.
In der Leuchttechnik wandelt ein Vorschaltgerät die Netzspannung von 230 V in eine für die jeweilige Leuchte – beispielsweise eine Leuchtstoffröhre oder LED – erforderliche Form um. Bei Leuchtstoffröhren sorgt das Vorschaltgerät für eine kurzzeitige hohe Spannungsspitze zum Zünden des Gases und/oder zum Vorheizen der Elektroden.
In modernen Leuchten kommen elektronische Vorschaltgeräte (EVG) mit verbessertem Wirkungsgrad zum Einsatz.
Bei LED-Leuchten wird der Begriff häufig auch für den LED-Treiber verwendet. Dieser hat die wichtige Aufgabe, den Strom für LEDs oder LED-Module zu regulieren und zu begrenzen, um eine optimale und sichere Funktion zu gewährleisten.
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Lumen beschreibt die abgestrahlte Lichtmenge einer Lampe oder Leuchte und wird Lichtstrom genannt. Es ist die mit der Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges gewichtete abgestrahlte Energie.
Früher genügte die Angabe der elektrischen Leistung für die Auswahl einer Lampe. LED-Leuchtmittel jedoch werden über den Lichtstrom bewertet. Aufgrund unterschiedlicher Bauweisen und Qualitätsunterschiede ist die Watt-Angabe nicht mehr genügend.
Der Lichtstrom wird im Labor unter Verwendung einer sog. Ulbricht-Kugel oder eine Photogoniometers gemessen. Je höher die Lumenzahl, desto heller die Leuchte/Lampe. Jedoch beeinflusst die Abstrahloptik die Wirkung des Lichtes, sprich wie hell eine Fläche beleuchtet wird. –> siehe Beleuchtungsstärke/Lux
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Die IP-Schutzart (Ingress Protection) gibt Auskunft darüber, wie gut ein elektronisches Gerät vor dem Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Staub) und Feuchtigkeit geschützt ist. Sie ist nach der internationalen Norm IEC 60529 festgelegt und wird durch zwei Kennziffern dargestellt:
- Erste Ziffer: Schutz gegen feste Fremdkörper (z. B. Staub)
- Zweite Ziffer: Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit
Was bedeutet IP65?
- 5 = Staubgeschützt: Kein vollständiger Staubeintritt, aber ausreichender Schutz für den Betrieb
- 6 = Schutz gegen Strahlwasser: Gehäuse hält einem Wasserstrahl aus beliebigem Winkel stand (z. B. bei Regen oder aus dem Gartenschlauch)
Typische Anwendung:
Ideal für Außenbeleuchtung, Industriegeräte oder Werkstattbereiche, wo Spritzwasser vorkommen kann, aber kein dauerhaftes Eintauchen.
Was bedeutet IP67?
- 6 = Staubdicht: Vollständiger Schutz gegen das Eindringen von Staub
- 7 = Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen: Gerät kann bis zu 30 Minuten lang in bis zu 1 Meter tiefem Wasser verbleiben, ohne Schaden zu nehmen
Typische Anwendung:
Geeignet für Geräte, die mit starkem Regen, Wasserpfützen oder sogar kurzzeitigem Untertauchen in Berührung kommen – z. B. Outdoor-Sensoren, Gartenbeleuchtung oder Smartphones.
Fazit: Welchen Schutz brauche ich?
Wenn du ein Gerät nur vor Regen, Spritz- oder Strahlwasser schützen willst, reicht IP65 meist völlig aus. Soll es jedoch zeitweise unter Wasser sein – z. B. durch starke Überschwemmung, Reinigung oder Nutzung im Garten – ist IP67 die sicherere Wahl.
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LED-Lampe und LED-Leuchte sind zwei verschiedene Begriffe, die oft miteinander verwechselt werden, da sie beide in Verbindung mit LED-Beleuchtung stehen. Hier ist der Unterschied zwischen ihnen:
- LED-Lampe oder eigentlich korrekt LED-Leuchtmittel:
- Eine LED-Lampe bezieht sich normalerweise auf das Leuchtmittel selbst, das Licht erzeugt. Sie ist das, was in die Fassung einer Leuchte eingeschraubt oder eingesetzt wird, um Licht zu erzeugen. LED-Lampen sind in der Regel kleine, kompakte Einheiten, die in verschiedenen Formen und Größen erhältlich sind, um herkömmliche Glühlampen oder Energiesparlampen zu ersetzen.
- LED-Leuchte:
- Eine LED-Leuchte oder LED-Leuchtenarmatur bezieht sich auf das gesamte Beleuchtungssystem, das aus verschiedenen Komponenten besteht, um das LED-Licht zu erzeugen, zu kontrollieren und zu verteilen. Es umfasst die LED-Lampe oder LEDs selbst, aber auch das Gehäuse, den Reflektor, den Diffusor oder das Glas, den Schalter und alle anderen Teile, die notwendig sind, um das Licht zu erzeugen und es in den Raum zu lenken.
In einfacheren Worten: Die LED-Lampe bzw. das LED-Leuchtmittel ist die Lichtquelle, während die LED-Leuchte das Gehäuse oder die Vorrichtung ist, die die LED-Lampe enthält und das Licht auf den gewünschten Bereich lenkt. Die beiden arbeiten zusammen, um Licht in einem Raum zu erzeugen.
Beispiel: Sie könnten eine LED-Lampe in eine Schreibtischlampe (die LED-Leuchte) einsetzen, um Licht zum Arbeiten zu erzeugen. In diesem Fall ist die LED-Lampe bzw. das LED-Leuchtmittel die Lichtquelle, und die Schreibtischlampe ist die Leuchtenarmatur oder LED-Leuchte.
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